Die Plattform Upwork hat sich als wichtiger Akteur im Bereich der Vermittlung von Freelancern und Unternehmen etabliert. Besonders bemerkenswert ist die Kombination aus einem stabilen Geschäftsmodell, steigenden Cashflows und einer klaren Zukunftsvision. Nach einer Phase des stagnierenden Wachstums ist es Upwork gelungen, wieder auf einen positiven Wachstumspfad einzuschwenken.
Im Jahr 2025 erzielte Upwork im dritten Quartal einen neuen Umsatzrekord, was die Profitabilität des Unternehmens unterstreicht. Mit der Einführung von Lifted, einer neuen Tochtergesellschaft, richtet sich der Fokus nun verstärkt auf größere Unternehmenskunden, was die Expansion in neue Märkte unterstützt.
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Der Aufstieg von Upwork im Freelancer-Markt
Upwork steht an der Spitze der Freelancer-Plattformen und verbindet über 800.000 Unternehmen mit rund 18 Millionen aktiven Freelancern weltweit. Die Plattform entstand 2013 durch die Fusion von Elance und oDesk und wurde 2015 in Upwork umbenannt. Obwohl der Aktienkurs aktuell niedrig ist, zeigt das Unternehmen beeindruckende Fortschritte: Der Umsatz hat sich seitdem vervierfacht.
Die Logik hinter Upwork ist einfach: Eine Vielzahl an Unternehmen sorgt für eine konstante Nachfrage, die zahlreiche Freelancer anzieht. Dies führt zu einem liquiden Markt für Talente, wobei eine hohe Digitalisierung die Vermittlung und Abwicklung erheblich erleichtert. Die steigende Take-Rate, die sich aus verschiedenen Einnahmequellen speist, ist ein weiterer Pluspunkt für das Geschäftsmodell.
Management und strategische Veränderungen
Ein entscheidender Punkt in der Entwicklung von Upwork ist das Turnaround-Management, das seit 2025 unter der Leitung von CEO Hayden Brown erfolgt. Brown, die zuvor im Produkt- und Marketingteam von Upwork tätig war, hat das Unternehmen in eine neue Richtung geführt, die sich auf Künstliche Intelligenz und eine verbesserte Monetarisierung konzentriert. Die Ernennung von Erica Gessert als CFO im Jahr 2025 hat diese Strategie weiter gestärkt.
Die Finanzdaten belegen den Erfolg dieser Maßnahmen: Im Jahr 2025 generierte Upwork einen Free Cashflow von etwa 139 Millionen USD. Allein im dritten Quartal 2025 betrug dieser bereits 69 Millionen USD, was eine bemerkenswerte Effizienzsteigerung darstellt. Diese positiven Entwicklungen spiegeln sich auch in der Bilanz des Unternehmens wider, das über 643 Millionen USD Cash-Reserven verfügt und damit finanziell stark aufgestellt ist.
Wachstum und Umsatzentwicklung
Das Gross Services Volume (GSV), also der Gesamtwert der erbrachten Dienstleistungen, stieg im dritten Quartal 2025 erstmals wieder an und überschritt die Marke von einer Milliarde USD. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Upwork sich von der wirtschaftlichen Stagnation der Vorjahre erholt hat. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das GSV pro aktivem Kunden einen Anstieg von etwa 5 %.
Im dritten Quartal 2025 konnte der Umsatz auf etwa 202 Millionen USD gesteigert werden, was zu einem Adjusted EBITDA von fast 60 Millionen USD führte und damit einer Marge von etwa 30 % entspricht. Der Nettogewinn, der nach GAAP berechnet wurde, lag bei über 29 Millionen USD. Für das vierte Quartal 2025 erwartet Upwork zwar einen leichten Rückgang im Umsatz, jedoch ist eine Gesamtjahresprognose von 782 bis 787 Millionen USD für 2025 zu erwarten, was eine solide Basis für zukünftiges Wachstum darstellt.
Marktanalyse und Zukunftsaussichten
Der Upwork-Marktplatz ist das Rückgrat für unzählige kleine und mittelgroße Projekte und bietet Möglichkeiten zur Monetarisierung über Take-Rates, Werbung und Abonnements. Im dritten Quartal 2025 betrug die Marktplatz-Take-Rate fast 19 %, mit über 794.000 aktiven Kunden. Diese Zahlen verdeutlichen die Stärke und Relevanz von Upwork im Bereich der Freelancer-Vermittlung.
Die Einführung von „Business Plus“ im Jahr 2025, einem Premium-Angebot für kleine und mittlere Unternehmen, zeigt, dass Upwork auch in diesem Segment wächst. Diese neue Dienstleistung bietet verbesserte Funktionen zur Talentverwaltung und besseren Zugang zu gefragten Freelancern.
Im Jahr 2025 erzielte Upwork im dritten Quartal einen neuen Umsatzrekord, was die Profitabilität des Unternehmens unterstreicht. Mit der Einführung von Lifted, einer neuen Tochtergesellschaft, richtet sich der Fokus nun verstärkt auf größere Unternehmenskunden, was die Expansion in neue Märkte unterstützt.0
