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Upwork: Wachstum und Rentabilität der Freelancer-Plattform im Blickpunkt

Die Freelancer-Plattform Upwork steht seit Jahren im Fokus von Investoren, und das aus gutem Grund. Die Plattform vereint zahlreiche Eigenschaften, die sie zu einem interessanten Unternehmen machen: faire Bewertungen, starke Netzwerkeffekte, eine klare Produktstrategie und wachsende Cashflows. Nach einer Phase stagnierender Umsätze zeigt Upwork endlich wieder dynamisches Wachstum und hat im Jahr 2025 bereits einen bemerkenswerten Cashflow erzielt.

Im dritten Quartal 2025 stellte Upwork einen neuen Umsatzrekord auf, während die Profitabilität ein hohes Niveau erreichte.

Mit der Einführung der neuen Tochtergesellschaft „Lifted“ zielt Upwork darauf ab, bedeutende Unternehmensbudgets über die klassische Vermittlung hinaus zu erschließen. Diese Faktoren bilden die Grundlage für eine vielversprechende Investment-Story, die im Folgenden näher erläutert wird.

Upwork: Marktführer im Bereich der Remote-Arbeit

Upwork betreibt den führenden Marktplatz für wissensintensive, remote erbringbare Dienstleistungen. Die Plattform bietet alles von kleinen Projekten bis hin zu langfristigen Teamengagements. Aktuell zählt Upwork etwa 800.000 aktive Unternehmenskunden und kooperiert mit rund 18 Millionen aktiven Freelancern. Die Entstehung des Unternehmens geht auf den Zusammenschluss von Elance und oDesk im Jahr 2013 zurück, gefolgt von einer Umbenennung in Upwork im Jahr 2015. Trotz eines Börsengangs im Jahr 2018 zu einem Preis von 15 USD hat sich der Kurs seither nur marginal erhöht. Der Umsatz ist jedoch um das Vierfache gewachsen, und das Unternehmen verzeichnet heute Cashflow-Margen von über 20 %.

Das Geschäftsmodell hinter Upwork

Das Geschäftsmodell von Upwork ist denkbar einfach: Die 800.000 Unternehmen schaffen einen stabilen Bedarf, was wiederum Millionen von Freelancern auf die Plattform anzieht. Diese Dynamik sorgt für eine flüssige Talentseite. Die hohe Digitalisierungsrate minimiert Reibungsverluste bei der Vermittlung, der Vertragsabwicklung sowie bei Compliance und Zahlungsabwicklungen. Zudem verzeichnet Upwork eine steigende Take-Rate, die aus mehreren Einnahmequellen stammt und durch beide Seiten der Plattform gespeist wird.

Erfolgreiches Turnaround-Management und beeindruckende Finanzen

Ein wesentlicher Aspekt, der zur positiven Entwicklung von Upwork beiträgt, ist das effektive Turnaround-Management, das seit 2025 implementiert wird. Zuvor verfolgte Upwork ein typisches „Growth at all Cost“-Modell. Die Ernennung von Hayden Brown zur CEO im Januar 2025 war ein entscheidender Wendepunkt. Sie bringt Erfahrung aus dem Produkt- und Marketingbereich von Upwork mit, ergänzt durch eine Karriere bei McKinsey und Microsoft. Im wurde Erica Gessert als CFO verpflichtet, die zuvor langjährig bei PayPal tätig war. Dieses starke weibliche Führungsteam lenkt Upwork erfolgreich in die Richtung von Künstlicher Intelligenz, verbesserter Monetarisierung und gesteigerter Profitabilität.

Die finanziellen Zahlen belegen diese Fortschritte eindrucksvoll: Nach einem Free Cashflow von 39 Millionen USD im Jahr 2025 generierte Upwork etwa 139 Millionen USD. Allein im dritten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen bereits 69 Millionen USD in einem einzigen Quartal. Diese Effizienz ist besonders bemerkenswert, da in der Kostenbasis sowohl Produktinvestitionen in neue Technologien als auch kleinere Übernahmen abgedeckt werden müssen.

Umsatzentwicklung und zukünftige Erwartungen

Im dritten Quartal 2025 wurde ein beeindruckendes Gross Services Volume (GSV) von über einer Milliarde USD erreicht, was nach zwei Jahren stagnierender Umsätze ein ermutigendes Zeichen darstellt. Der GSV pro aktivem Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um etwa 5 %. Der Umsatz beläuft sich in diesem Quartal auf rund 202 Millionen USD, was zu einem bereinigten EBITDA von fast 60 Millionen USD führt – eine bemerkenswerte Marge von etwa 30 %. Für das vierte Quartal 2025 rechnet Upwork mit einem Umsatz zwischen 193 und 198 Millionen USD, was für das Gesamtjahr 2025 ein moderates Wachstum von rund 3 % impliziert.

Die Cash-Reserven betrugen Ende des dritten Quartals 643 Millionen USD. Upwork ist netto cash-positiv und hat nur eine wesentliche Finanzverpflichtung: eine Wandelanleihe mit einem Zinssatz von 0,25 %, die bis zum 15. August 2026 fällig wird. Im dritten Quartal 2025 stehen davon 360 Millionen USD aus, die problemlos aus dem Cashflow zurückgezahlt werden können.

Marktgerechtigkeit und zukünftige Geschäftsstrategien

Das Kerngeschäft von Upwork gliedert sich in den Marketplace für kleine Unternehmen und das Enterprise-Geschäft für größere Kunden mit spezifischen Anforderungen. Der Marketplace macht über 85 % des Umsatzes aus, während das Enterprise-Geschäft mit etwa 300 Kunden weniger als 15 % zum Gesamtumsatz beiträgt. Die Take-Rate im Marketplace lag im dritten Quartal 2025 bei fast 19 % mit rund 794.000 aktiven Kunden.

Um der Nachfrage von kleinen und mittleren Unternehmen besser gerecht zu werden, wurde 2025 das Premium-Angebot „Business Plus“ eingeführt. Dieses Angebot bietet erweiterte Sourcing- und Verwaltungsfunktionen sowie bevorzugten Zugang zu gefragten Talenten. Im Enterprise-Segment arbeitet Upwork daran, seine Dienstleistungen erheblich auszubauen, insbesondere über die neue Marke „Lifted“. Diese strategische Erweiterung zielt darauf ab, als vollwertiger Partner für große Unternehmen zu agieren und deren Compliance– und Vendor-Management-Bedürfnisse zu erfüllen.

Im dritten Quartal 2025 stellte Upwork einen neuen Umsatzrekord auf, während die Profitabilität ein hohes Niveau erreichte. Mit der Einführung der neuen Tochtergesellschaft „Lifted“ zielt Upwork darauf ab, bedeutende Unternehmensbudgets über die klassische Vermittlung hinaus zu erschließen. Diese Faktoren bilden die Grundlage für eine vielversprechende Investment-Story, die im Folgenden näher erläutert wird.0

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Upwork: Wie die Freelancer-Plattform zu einer lukrativen Investition wird