Vor einigen Wochen habe ich meine Anteile an Warner Bros. Discovery (WBD) verkauft, nachdem ich eine signifikante Rendite erzielt hatte. In meiner Exit-Strategie war der Verkauf zum fairen Wert von 24 US-Dollar vorgesehen, was ich bereits in meiner Sum-of-the-Parts-Analyse festgelegt hatte.
Die Ereignisse haben inzwischen eine interessante Wendung genommen. Ich möchte die Überlegungen zu meinem Verkauf näher erläutern. Der Bieterkampf um Warner Bros. Discovery hat viele Anleger und Analysten aufhorchen lassen.
Hier sind einige Erkenntnisse, die ich aus meiner Entscheidung gewonnen habe.
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Der Verkauf und die Gründe dafür
Mein Entschluss, die WBD-Anteile zu verkaufen, fiel am 19. November, als die Aktie den zuvor festgelegten Zielwert von 24 US-Dollar erreichte. Ich hatte eine beträchtliche Position von etwa 10 % meines Gesamtportfolios in WBD investiert und konnte somit einen kräftigen Gewinn verbuchen. Diese Entscheidung beruhte auf einer sorgfältigen Analyse, die ich bereits im August angestellt hatte.
In der Sum-of-the-Parts-Analyse schätzte ich den Unternehmenswert auf Grundlage des Ertragspotenzials auf etwa 58,5 Milliarden US-Dollar. Dabei ging ich von einem EBITDA-Multiple von 13 und einem EBITDA von 4,5 Milliarden US-Dollar aus. Die Bewertung, die Netflix nun für WBD anstrebt, ist jedoch bemerkenswert hoch und wirft Fragen auf, die ich nicht ignorieren kann.
Die Übernahme durch Netflix und die Risiken
Die aktuelle Situation ist geprägt von der Ankündigung, dass Netflix WBD übernehmen möchte, mit einem Angebot von 30 US-Dollar pro Aktie. Dies hat zu einem Kursanstieg geführt, der mir theoretisch einen weiteren Gewinn von 25 % beschert hätte, wenn ich bis nach dieser Ankündigung gewartet hätte. Viele fragen sich, ob ich bereue, zu früh verkauft zu haben. Aber aus meiner Sicht war mein Vorgehen strategisch.
Die Bewertung von Netflix, die auf einem EBITDA-Multiple von 27,5 basiert, ist für mich schwer nachvollziehbar. Das Unternehmen plant, durch Synergien und Kostensenkungen erhebliche Einsparungen zu erzielen, was auch Entlassungen zur Folge haben könnte. In Anbetracht der Komplexität der Content-Produktion sehe ich die langfristige Rentabilität dieses Ansatzes kritisch.
Marktreaktionen und der Blick in die Zukunft
Die Reaktion der Märkte auf die Übernahmeofferte von Netflix war alles andere als positiv. Die Aktienkurse von Netflix fielen um fast 20 % seit der Ankündigung, und die Marktkapitalisierung hat sich von über 560 Milliarden US-Dollar auf etwa 430 Milliarden US-Dollar verringert. Diese Entwicklung zeigt, dass der Markt skeptisch ist und die Risiken, die mit der Finanzierung dieser Übernahme verbunden sind, nicht ignoriert werden können.
Netflix plant, um die Übernahme zu finanzieren, Schulden in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar aufzunehmen, was die solide Bilanz des Unternehmens erheblich belasten könnte. In einer Zeit, in der die Cashflows steigen, könnte dies langfristig zu einem Problem werden, insbesondere wenn das organische Wachstum stagniert.
Erkenntnisse aus dem Investment
In Anbetracht all dieser Überlegungen habe ich keine Reue über meinen vorzeitigen Exit. Es ist wichtig, dass Anleger die Gründe für ihre Entscheidungen verstehen und sich nicht von kurzfristigen Marktentwicklungen leiten lassen. Das Streben nach immer höheren Gewinnen kann zu irrationalen Entscheidungen führen. Stattdessen ist es ratsam, Gewinne zu realisieren, wenn die eigene Strategie dies vorsieht.
Ich habe auch andere Gelegenheiten wahrgenommen, in die ich investiert habe, nachdem ich meine Position bei WBD verkauft hatte. Diese neuen Investitionen haben sich bereits positiv entwickelt. Das zeigt mir, dass es immer Alternativen gibt und dass es wichtig ist, flexibel zu bleiben.
Die Ereignisse haben inzwischen eine interessante Wendung genommen. Ich möchte die Überlegungen zu meinem Verkauf näher erläutern. Der Bieterkampf um Warner Bros. Discovery hat viele Anleger und Analysten aufhorchen lassen. Hier sind einige Erkenntnisse, die ich aus meiner Entscheidung gewonnen habe.0
