Der erste Kauf von Bitcoin durch eine italienische Bank
Vor Kurzem kaufte Intesa Sanpaolo 11 Bitcoin im Wert von rund 1 Million Euro. Dieses Ereignis markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der italienischen Bankenlandschaft, da es sich um die erste direkte Transaktion in physischer Kryptowährung durch ein Kreditinstitut in unserem Land handelt.
Die Transaktion unterstreicht nicht nur das wachsende Interesse der Banken an Kryptowährungen, sondern unterstreicht auch die Bedeutung einer Integration zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der Kryptowelt
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Ein Schritt in Richtung Finanzinnovation
Michele Mandelli, geschäftsführender Gesellschafter von CheckSig, kommentierte, dass „es nur eine Frage der Zeit war“, bis italienische Banken begannen, direkt in Bitcoin zu investieren. Bisher arbeitete der proprietäre Krypto-Handelsschalter von Intesa Sanpaolo hauptsächlich mit traditionellen Instrumenten wie ETPs. Diese erste Direktinvestition stellt den Bruch einer Mauer dar und ebnet den Weg für neue Möglichkeiten in der Branche. Die Mica-Verordnung, die einen regulierten Rahmen für den Zugang der Banken zum Kryptowährungsmarkt bietet, hat diese Operation ermöglicht
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Zukunftsaussichten für den Bankensektor
Obwohl der wirtschaftliche Wert der Transaktion im Vergleich zur Größe von Intesa Sanpaolo relativ bescheiden ist, ist die wirkliche Neuigkeit der eingeschlagene Weg der Bank. Diese Investition zeigt, dass das Institut die notwendigen Betriebsprozesse für den Umgang mit Kryptowährungen aktiviert hat und damit den Weg für zusätzliche innovative Dienstleistungen geebnet hat. Mandelli betonte, dass diese Initiative kein Einzelfall sei, da andere italienische und europäische Banken ähnliche Schritte vorbereiten. Das ultimative Ziel besteht darin, Endkunden Dienstleistungen wie Geldbörsen, Handel und Steuern anzubieten
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Der Kryptowährungsmarkt in Italien
Nach Angaben der Agentur für Agenten und Vermittler (OAM) haben mehr als zwei Millionen Italiener ein Konto bei einer Kryptowährungsbörse. Das Kryptovermögen wird auf rund 2 Milliarden Euro geschätzt. Wenn, wie von BlackRock vorgeschlagen, auch nur 2,5% des Sparerportfolios Bitcoin zugewiesen würden, könnte der italienische Kryptomarkt einen Wert von mehr als 150 Milliarden Euro erreichen. Dies würde einen deutlichen Anstieg gegenüber dem aktuellen Wert bedeuten, was zeigt, dass das Interesse an Kryptowährungen ständig wächst und dass die Banken sorgfältig prüfen, wie auf diese sich abzeichnende Nachfrage reagiert werden
kann.