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Im Jahr 2025 starte ich in eine neue Phase meines Lebens: Ein Sabbatical, das mir die Gelegenheit bietet, innezuhalten und frische Perspektiven zu gewinnen. In dieser Zeit möchte ich mich wieder intensiver mit Literatur beschäftigen, und das Buch „Ikigai“ von Ken Mogi könnte dabei nicht passender sein. Es gewährt nicht nur spannende Einblicke in die japanische Philosophie des Ikigai, sondern regt auch zum Nachdenken über die eigenen Lebensziele und den Weg zur Erfüllung an.
Was ist Ikigai?
Der Begriff „Ikigai“ setzt sich aus den japanischen Wörtern „iki“ (Leben) und „gai“ (Wert oder Sinn) zusammen. Es geht darum, das zu finden, was das Leben lebenswert macht. Ken Mogi beschreibt in seinem Buch die fünf Säulen des Ikigai: Klein anfangen, Loslassen lernen, Harmonie und Nachhaltigkeit, Freude an kleinen Dingen und im Hier und Jetzt sein. Diese Konzepte laden dazu ein, das Leben bewusster zu gestalten und die kleinen Freuden des Alltags zu schätzen.
Die erste Säule, „Klein anfangen“, ermutigt uns, mit kleinen Schritten zu beginnen, um langfristige Zufriedenheit zu erreichen. In einer Welt, die oft von schnellem Erfolg und großen Zielen geprägt ist, sollten wir die Kraft der kleinen Schritte nicht unterschätzen. Die zweite Säule, „Loslassen lernen“, hebt die Bedeutung hervor, sich von gesellschaftlichen Erwartungen zu befreien und den eigenen Weg zu finden. Besonders in Zeiten, in denen viele unter dem Druck stehen, den Normen der Gesellschaft zu entsprechen, ist dieser Ansatz mehr als relevant.
Die dritte Säule, „Harmonie und Nachhaltigkeit“, fordert uns dazu auf, im Einklang mit uns selbst, anderen und der Umwelt zu leben. Diese Perspektive gewinnt an Bedeutung, da wir uns in einer Welt befinden, die zunehmend von Umweltproblemen und sozialen Ungleichheiten geprägt ist. Die vierte Säule, „Freude an kleinen Dingen“, erinnert uns daran, dass das große Glück oft in den kleinen Momenten des Lebens verborgen ist. Schließlich lehrt uns die fünfte Säule, „Im Hier und Jetzt sein“, die Bedeutung von Achtsamkeit, die zu einem bewussteren Leben führen kann.
Die Verknüpfung von Ikigai und Flow
Eine besonders spannende Erkenntnis aus dem Buch ist die Verbindung zwischen Ikigai und dem Zustand des Flow. Flow beschreibt einen Zustand völliger Vertiefung, den viele Menschen in kreativen Tätigkeiten oder handwerklichen Arbeiten erleben. Diese Perspektive hat mir geholfen, meinen eigenen Alltag bewusster zu gestalten und meine täglichen Routinen mehr wertzuschätzen. In meiner Erfahrung bei der Deutsche Bank habe ich oft gesehen, wie wichtig es ist, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die einem Freude bereiten und die einen erfüllen.
Ein persönlicher Ikigai-Moment für mich ist der Morgen, wenn ich mit einer Tasse Kaffee am Schreibtisch sitze und an Projekten arbeite, die mir am Herzen liegen. Diese Momente schenken mir ein tiefes Gefühl von Erfüllung. Dabei ist mein Ikigai nicht ein großes, fernes Ziel, sondern eine Ansammlung kleiner, bedeutungsvoller Momente, die mein Leben bereichern.
Praktische Impulse für den Alltag
Für alle, die sich für die japanische Kultur, Achtsamkeit oder persönliche Entwicklung interessieren, bietet „Ikigai“ wertvolle Inspirationen. Das Buch ist leicht verständlich und voller praktischer Impulse, die sich problemlos in den Alltag integrieren lassen. Besonders empfehlenswert ist es für Menschen, die sich mehr Sinn und Zufriedenheit im Leben wünschen, egal ob beruflich oder privat.
In einer Welt, die oft von Hektik und Stress geprägt ist, bietet die Philosophie des Ikigai einen Anker, um zurück zu den Dingen zu finden, die wirklich wichtig sind. Es erinnert uns daran, dass unser Glück und unsere Zufriedenheit nicht nur in großen Lebenszielen, sondern auch in den kleinen, alltäglichen Momenten zu finden sind. Diese Erkenntnis kann uns dabei helfen, die Herausforderungen des Lebens besser zu meistern und eine tiefere Erfüllung zu finden.
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