Im Laufe der Jahre hat mich mein Weg in der Welt der Investitionen mit zahlreichen Lektionen konfrontiert, von denen viele auf Fehler basieren, die uns teuer zu stehen kommen können. Kürzlich habe ich eine umfassende Überprüfung meiner bisherigen Investitionen vorgenommen, mit dem Ziel, die übergreifenden Themen der schlechten Performance zu identifizieren. Während einige Fehler auf die spezifisch gewählten Aktien zurückzuführen sind, stammen erstaunlich viele aus Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Portfoliomanagement.
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Häufige Investitionsfehler
Bei der Reflexion über meine Erfahrungen habe ich eine Liste von fünf wesentlichen Fehlern zusammengestellt, die meine Anlageerträge beeinträchtigt haben. Obwohl einige dieser Fehler offensichtlich erscheinen mögen, werden sie oft übersehen. Der Fokus meiner Analyse hat gezeigt, dass viele Probleme nicht nur aus der anfänglichen Aktienauswahl resultieren, sondern auch von nachfolgenden Entscheidungen abhängen, wie dem richtigen Zeitpunkt für den Kauf zusätzlicher Anteile oder dem Verkauf bestehender Aktien.
Follower-Investitionen
Einer der wesentlichen Fallstricke, auf die ich gestoßen bin, sind die sogenannten Follower-Investitionen. Dabei handelt es sich um Situationen, in denen ich Aktien ausschließlich aufgrund der Empfehlungen oder Portfolios anderer gekauft habe. Das Problem liegt nicht unbedingt in der Qualität dieser Empfehlungen; vielmehr resultiert es aus einem Mangel an Überzeugung in meinen eigenen Entscheidungen.
Wenn eine Investition volatil ist, kann dies zu Unsicherheit führen. Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht und der Aktienkurs erheblich sinkt, stehe ich möglicherweise an einem Scheideweg: Sollte ich verkaufen, mehr kaufen oder einfach abwarten? Diejenigen, die die Aktie ursprünglich empfohlen haben, haben wahrscheinlich ein klareres Verständnis der zugrunde liegenden Investment-These und können solche Szenarien mit mehr Selbstvertrauen bewältigen.
Um dieses Problem zu mindern, ist mein Rat einfach: Vermeiden Sie es, Follower-Investitionen zu tätigen, es sei denn, Sie haben eine gründliche eigene Analyse durchgeführt. Entwickeln Sie Ihre individuelle Investment-These und seien Sie bereit, diese zu verteidigen.
Fehler der Unterlassung
Ein weiteres entscheidendes Konzept ist der Fehler der Unterlassung, ein Begriff, der aus der Psychologie und Entscheidungstheorie stammt. Dieser bezieht sich auf die Fehler, die entstehen, wenn man bei sich bietenden Gelegenheiten nicht handelt. Charlie Munger hat häufig betont, dass die gravierendsten Fehler in seiner Investmentkarriere nicht die misslungenen Investitionen waren, sondern vielmehr die Chancen, die er verpasst hat.
Stellen Sie sich Folgendes vor: Manchmal identifizieren wir eine potenziell lukrative Investition, verstehen das Geschäftsmodell und erkennen die günstigen Marktbedingungen, doch wir zögern zu handeln. Diese Unentschlossenheit kann aus einer Überanalyse oder der Angst resultieren, den perfekten Einstiegszeitpunkt zu verpassen. Das Ergebnis? Wir könnten zusehen, wie die Aktie ohne uns in die Höhe schießt, und erst zu spät erkennen, dass wir eine Gelegenheit haben vorbeiziehen lassen.
Wenn wir über vergangene Entscheidungen nachdenken, wird der Preis der Untätigkeit deutlich. Eine regelmäßige Überprüfung, wo wir Gelegenheiten verpasst haben, kann unser Bewusstsein schärfen und unsere Entscheidungsfindung verbessern.
Psychologische Herausforderungen beim Investieren
Die emotionalen Aspekte des Investierens können zu weit verbreiteten Problemen führen, insbesondere zum Roundtrip. Dieses Szenario tritt auf, wenn eine Aktie, die wir halten, im Wert steigt. Anstatt sie zu verkaufen, behalten wir sie, nur um schließlich zu sehen, wie der Kurs wieder auf unseren ursprünglichen Kaufpreis zurückfällt. Obwohl wir möglicherweise zwischenzeitliche Gewinne auf dem Papier erzielt haben, ist das Endergebnis oft ernüchternd.
Dieses Phänomen verdeutlicht eine wichtige Lektion in der Psychologie: Wir neigen dazu, Gewinne als fest anzusehen, nur um enttäuscht zu sein, wenn diese Gewinne schmelzen. Roundtrips treten häufig bei zyklischen Unternehmen auf, bei denen wir früh in einen Wachstumzyklus investieren, aber versäumen, Gewinne zu realisieren, bevor der Zyklus sich dreht.
Um dem entgegenzuwirken, ist es entscheidend, eine disziplinierte Verkaufsstrategie zu entwickeln. Fragen Sie sich: Hat sich die Investitionshypothese geändert? Ist die Aktie jetzt überbewertet? Sind die Gründe für den Einstieg in die Position noch gültig?
Frühe Verkäufe und anhaltende Verluste
Ein häufiger Fehler ist der frühe Verkauf von Aktien. Wenn Anleger eine Aktie zu schnell verkaufen, können sie potenzielle Gewinne verpassen. Oft steigen die Kurse nach einem Verkauf erheblich an. Dies geschieht häufig, wenn Investoren nach einem schnellen Gewinn nervös werden und eine Aktie verkaufen, die später um ein Vielfaches an Wert gewinnt.
Ein weiteres häufiges Problem ist das Halten von Aktien, die schlecht abschneiden, auch bekannt als anhaltende Verluste. Der Gedanke, an einer fallenden Aktie festzuhalten, kann fehlgeleitet sein. Je weiter der Kurs fällt, desto schwieriger wird es, die Verluste wieder auszugleichen. Es ist wichtig, Positionen kritisch zu überdenken, insbesondere wenn der Kurs um 20 bis 30 Prozent sinkt.
Durch die Analyse, ob wir eine Position aufstocken oder verkaufen sollten, können wir einen ausgewogeneren Ansatz für unser Portfolio-Management entwickeln.
Die häufigsten Investitionsfallen
Eine sorgfältige Selbstanalyse hat fünf wiederkehrende Investitionsfehler zutage gefördert, die sich negativ auf die Performance auswirken können. Diese Fehler lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen: Probleme, die aus der Aktienauswahl resultieren, und solche, die mit dem fortlaufenden Portfoliomanagement verbunden sind. Wenn wir auch nur die Hälfte dieser Fehler beheben, könnten sich unsere Investitionsergebnisse erheblich verbessern.