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Häufige Fehler im Aktienhandel vermeiden für bessere Renditen

Bei der Reflexion über meine Investitionsreise ist mir bewusst geworden, dass das Verständnis der häufigsten Fehler im Aktienhandel meine Entscheidungsfindung erheblich verbessern kann. Vor einigen Jahren teilte ich Einblicke in meine persönlichen Fehltritte beim Aktieninvestment, wobei ich spezifische Probleme aus dem Jahr 2018 beleuchtete, wie die Preismanipulation durch große Kaliumproduzenten, die meine Analyse von K+S beeinflusste.

Kürzlich habe ich meine Investitionshistorie erneut betrachtet, um übergreifende Themen zu identifizieren, die meine Renditen behindern, was letztlich zu einem klareren Bild meiner Anlagestrategie führte.

In dieser Analyse verfolgte ich einen systematischen zweistufigen Ansatz, um wiederkehrende „Renditekiller“ zu identifizieren und auszuschließen, die mein Portfolio belasten. Die Erkenntnisse offenbarten fünf grundlegende Fehler, doch ich werde niemanden mit bahnbrechenden Enthüllungen überraschen. Vielmehr bestätigte meine Analyse allgemein akzeptierte Wahrheiten, mit denen viele erfahrene Anleger wahrscheinlich vertraut sind.

Die Kernprobleme verstehen

Ein faszinierendes Ergebnis meiner Analyse war die Entdeckung, dass viele der Probleme, mit denen ich konfrontiert war, nicht mit dem anfänglichen Auswahlprozess der Aktien zusammenhingen. Vielmehr drehten sie sich um Portfolio-Management-Entscheidungen, wie etwa den richtigen Zeitpunkt für den Kauf zusätzlicher Anteile oder den Verkauf von Positionen. Diese Erkenntnis brachte mich dazu, meine Fehler in zwei verschiedene Bereiche zu kategorisieren: solche, die mit der Aktienauswahl verbunden sind, und solche, die mit dem Management meines Portfolios zusammenhängen.

Fallen bei der Aktienauswahl

Eine Art von Fehler, die ich häufig machte, betrifft das, was ich als Follower-Investitionen bezeichne. Dabei handelt es sich um Investitionen, die durch die Empfehlungen anderer Anleger oder Analysten beeinflusst werden, was zu Entscheidungen führt, die auf externen Vorschlägen basieren, anstatt auf persönlicher Überzeugung. Die Herausforderung bei Follower-Investitionen besteht in der fehlenden persönlichen Bindung an die Analyse. Bei Marktschwankungen können Anleger impulsiv handeln, wenn sie mit Unsicherheit konfrontiert werden. Haben Sie die Investition nicht unabhängig bewertet, könnten Fragen aufkommen wie: ‚Soll ich verkaufen? Soll ich mehr kaufen? Oder soll ich einfach abwarten?‘ Diese Ungewissheit kann schädlich sein, insbesondere im Vergleich zu denen, die ihr ursprüngliches Investment-Thesis gut verstehen.

Mein Rat ist einfach: Vermeiden Sie Follower-Investitionen, ohne Ihre eigene umfassende Analyse durchzuführen. Entwickeln Sie Ihre eigene Investitionsstrategie auf Basis unabhängiger Recherchen, um sicherzustellen, dass Sie ein fundiertes Verständnis Ihrer Entscheidungen haben.

Fehler im Management

Ein weiteres bedeutendes Anliegen sind Fehler der Unterlassung, ein Konzept, das aus der Psychologie und Entscheidungstheorie entlehnt ist. Dieser Begriff hebt die Fehler hervor, die wir machen, indem wir nicht handeln, wenn sich eine vielversprechende Investitionsmöglichkeit bietet. Charlie Munger betonte einst, dass die größten Fehler in seiner Investmentkarriere nicht auf schlechte Entscheidungen zurückzuführen sind, sondern auf Gelegenheiten, die er verpasst hat. Wenn wir eine lohnenswerte Investition erkennen, aber aufgrund von Zögern, Überanalyse oder Angst vor Ungewissheit nicht handeln, riskieren wir, erhebliche Renditen zu verpassen.

Folgen des Zögerns

Denken Sie an die Zeiten, in denen wir ein Geschäftsmodell vollständig verstanden, es attraktiv bewertet fanden und günstige Marktbedingungen identifizierten, aber dennoch zögerten, zu investieren. Dieses Zögern kann daher rühren, dass wir auf einen günstigeren Zeitpunkt warten, der nie kommt. Im Rückblick erkennen wir, dass wir beeindruckende Renditen hätten erzielen können, wenn wir entschlossen gehandelt hätten. Der Fehler der Unterlassung ist besonders tückisch, da er schwer zu quantifizieren ist. Während wir ständig an unsere schlechten Investitionsentscheidungen durch deren Wertverfall erinnert werden, verblassen verpasste Gelegenheiten oft aus dem Gedächtnis.

Es ist wichtig, regelmäßig über die Situationen nachzudenken, in denen wir nicht gehandelt haben. Das Verständnis dieser Momente kann uns helfen, die Kosten der Untätigkeit zu erkennen.

Verkaufentscheidungen effektiv managen

Zuletzt ist ein Phänomen, das viele Anleger, mich eingeschlossen, erlebt haben, das Roundtrip. Dies geschieht, wenn eine Investition erheblich ansteigt, wir jedoch nicht verkaufen, sondern weiterhin halten, nur um zu sehen, wie der Aktienkurs wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückfällt. Beispielsweise erlebte ich dies mit einer früheren Investition in Drillisch. Die emotionale Belastung, wenn ein Gewinn von 100 % schwindet, kann frustrierend sein und rührt oft von unserer Neigung her, Gewinne als gesicherte Vermögenswerte zu betrachten. Wenn der Preis wieder fällt, klammern wir uns an die Hoffnung auf eine Erholung.

Um Roundtrips zu vermeiden, ist es entscheidend, eine klare Verkaufsstrategie zu etablieren. Das bedeutet nicht, auf jede Marktbewegung zu reagieren, sondern kritisch zu bewerten, ob unsere Investitionsthese weiterhin gültig ist und ob die Aktie ihren fairen Wert erreicht oder überschritten hat.

In dieser Analyse verfolgte ich einen systematischen zweistufigen Ansatz, um wiederkehrende „Renditekiller“ zu identifizieren und auszuschließen, die mein Portfolio belasten. Die Erkenntnisse offenbarten fünf grundlegende Fehler, doch ich werde niemanden mit bahnbrechenden Enthüllungen überraschen. Vielmehr bestätigte meine Analyse allgemein akzeptierte Wahrheiten, mit denen viele erfahrene Anleger wahrscheinlich vertraut sind.0