Das Kelly-Kriterium hat sich als ein effektives Werkzeug für erfahrene Investoren wie Warren Buffett, Mohnish Pabrai und Joel Greenblatt etabliert. Es unterstützt fundierte Entscheidungen bei der Portfolioallokation. Diese Methode dient als Leitfaden zur Bestimmung der optimalen Investitionsgrößen, die langfristiges Wachstum versprechen.
Dennoch kann die praktische Anwendung dieser Formel komplex sein und erfordert ein tiefes Verständnis.
Beginnen wir mit einem Gedankenexperiment. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Auswahl von fünfzig vielversprechenden Investmentmöglichkeiten identifiziert, die alle über den gleichen Sicherheitsmargen und Erfolgsaussichten verfügen. Ein Ansatz könnte sein, jeder Investition gleiches Gewicht zuzuweisen. In diesem Szenario würde jedes Asset 2 % Ihres Gesamtportfolios ausmachen.
Die Grundlagen des Kelly-Kriteriums
Ursprünglich 1956 von John Kelly formuliert, zielt das Kriterium darauf ab, das Wachstum Ihres Investitionsportfolios zu maximieren, indem es die ideale Kapitalallokation berechnet. Die vereinfachte Formel lässt sich wie folgt ausdrücken:
Kelly % = Edge / Odds
Um dieses Konzept zu veranschaulichen, betrachten wir ein einfaches Beispiel mit einem Münzwurf. Wenn Sie 1 € mit einer Gewinnchance von 50 % setzen, beträgt Ihr erwarteter Wert 0,5 €, mit einer potenziellen Rückzahlung von 2 €. Somit ergibt die Anwendung der Formel einen Kelly-Prozentsatz von:
Kelly % = 0,5 / 2 = 25 %
Anwendung des Kelly-Kriteriums durch renommierte Investoren
Bekannte Persönlichkeiten in der Investmentwelt, wie Buffett und Pabrai, haben intuitiv oder explizit die Prinzipien des Kelly-Kriteriums in ihren konzentrierten Investitionsstrategien angewandt. Konzentration bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Praxis, sich auf eine begrenzte Anzahl von hochkonviktiven Investitionsmöglichkeiten zu konzentrieren, anstatt sich über zahlreiche Assets zu diversifizieren.
Ein Beispiel hierfür ist die Auflösung der Nomad Partnership im Jahr 2011, die nur drei Investitionen in ihrem Portfolio hatte: Costco, Amazon und Berkshire Hathaway. Dies verdeutlicht die Tendenz erfolgreicher Investoren, ihre Ressourcen dort zu konzentrieren, wo sie das größte Potenzial für Renditen sehen.
Herausforderungen bei der Umsetzung des Kelly-Kriteriums
Trotz seiner theoretischen Anziehungskraft bringt das Kelly-Kriterium bestimmte Herausforderungen mit sich, wenn es um die praktische Anwendung im Investmentbereich geht. Eine wesentliche Einschränkung ist seine Abhängigkeit vom Konzept wiederholbarer Wetten, das möglicherweise nicht mit der Natur einmaliger Investitionen übereinstimmt. Dieser Aspekt erschwert die praktische Umsetzung, da viele Investoren Schwierigkeiten haben, sich strikt an die Formel zu halten.
Betrachten Sie das vorherige Beispiel, in dem 25 % Ihres Kapitals auf eine vielversprechende Investition gesetzt werden. Wenn der erste Versuch scheitert, bleibt das verbleibende Kapital in den nachfolgenden Wetten weiterhin gefährdet. Statistisch gesehen könnte man erwarten, dass man langfristig jede zweite Wette gewinnt, doch die Möglichkeit aufeinanderfolgender Verluste bleibt bestehen, was potenziell zu einem erheblichen Kapitalverlust führen kann.
Strategien für die effektive Anwendung des Kelly-Kriteriums
Beginnen wir mit einem Gedankenexperiment. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Auswahl von fünfzig vielversprechenden Investmentmöglichkeiten identifiziert, die alle über den gleichen Sicherheitsmargen und Erfolgsaussichten verfügen. Ein Ansatz könnte sein, jeder Investition gleiches Gewicht zuzuweisen. In diesem Szenario würde jedes Asset 2 % Ihres Gesamtportfolios ausmachen.0
Beginnen wir mit einem Gedankenexperiment. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Auswahl von fünfzig vielversprechenden Investmentmöglichkeiten identifiziert, die alle über den gleichen Sicherheitsmargen und Erfolgsaussichten verfügen. Ein Ansatz könnte sein, jeder Investition gleiches Gewicht zuzuweisen. In diesem Szenario würde jedes Asset 2 % Ihres Gesamtportfolios ausmachen.1
Fazit: Ein Gleichgewicht in der Anlagestrategie finden
Beginnen wir mit einem Gedankenexperiment. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Auswahl von fünfzig vielversprechenden Investmentmöglichkeiten identifiziert, die alle über den gleichen Sicherheitsmargen und Erfolgsaussichten verfügen. Ein Ansatz könnte sein, jeder Investition gleiches Gewicht zuzuweisen. In diesem Szenario würde jedes Asset 2 % Ihres Gesamtportfolios ausmachen.2