Von 2019 bis 2023 waren die Aktien von Elastic ein stabiler Bestandteil meines Investmentportfolios. Nach bescheidenen Gewinnen entschloss ich mich, meine Position zu verkaufen, und die Gründe für diese Entscheidung sind es wert, näher betrachtet zu werden. Zwei Jahre später ziehe ich in Betracht, wieder in diese Aktie zu investieren, die sich inzwischen als „das Such-AI-Unternehmen“ positioniert hat und ein bedeutender Akteur im B2B-Infrastruktur-Softwaremarkt ist.
Elastic wurde ursprünglich in den Niederlanden gegründet und hatte sich bereits vor dem Börsengang in den USA im Jahr 2018 als führendes europäisches Softwareunternehmen etabliert. Meine eigenen Erfahrungen mit Elastic reichen bis zu meinen frühen Softwareprojekten zurück, was die Bedeutung des Unternehmens im Technologiebereich unterstreicht.
Die Bedeutung von Elastic im Technologiekosmos
Elastic hebt sich unter seinen Mitbewerbern hervor, insbesondere im europäischen Softwaremarkt, da das Unternehmen weiterhin global an Einfluss gewinnt. Über 50 % der Fortune-500-Unternehmen nutzen die Angebote von Elastic, was dessen Einfluss unbestreitbar macht. Trotz dieser Erfolge neigen viele Investoren jedoch dazu, Elastic zu übersehen und dessen Aktien als „gefallene Engel“ zu kategorisieren, selbst sieben Jahre nach dem Börsengang. Die anhaltende Underperformance des Aktienkurses, der deutlich unter den Höchstständen von 2021 liegt und weiterhin unter den Folgen des Tech-Crashs von 2022 leidet, ist ein Hauptgrund für diese Vernachlässigung.
Das Verständnis von Elastica Kerntechnologie
Für diejenigen, die mit Elastic nicht vertraut sind, ist das Unternehmen seit langem Vorreiter im Bereich Enterprise-Search-Lösungen. Der Fokus liegt nicht darauf, mit Google zu konkurrieren, sondern Unternehmen zu ermöglichen, effizient nach spezifischen Daten innerhalb ihrer Betriebsabläufe zu suchen und diese abzurufen. Viele Anwendungen, die wir heute nutzen, wie Uber zur Lokalisierung von Fahrzeugen oder Tinder zur Partnersuche, basieren auf der Technologie von Elastic, um umfangreiche Datensätze in Lichtgeschwindigkeit zu durchsuchen.
Das Rückgrat dieser Fähigkeit ist Elasticsearch, eine hoch skalierbare Echtzeit-Suchmaschine, die mit verschiedenen Datentypen, einschließlich strukturierter und unstrukturierter Daten, arbeitet. Auf dieser grundlegenden Technologie aufbauend hat Elastic zahlreiche Produkte entwickelt, die auf kritische Anwendungsfälle zugeschnitten sind und sein Wertangebot durch die Bereitstellung mehrerer Lösungen auf einem einzigen Software-Stack erweitern. Dieser Ansatz schafft nicht nur Synergien, sondern vereinfacht auch das Management von Anbietern für die Kunden.
Aktuelle Entwicklungen und strategische Neuausrichtungen
Im Jahr 2019 trat Elastic in den Sicherheitsmarkt ein und entwickelte offiziell Produkte zur Erkennung und Analyse von Cyber-Bedrohungen. Zuvor hatten Kunden die Tools von Elastic für die Bedrohungserkennung genutzt; nun hat sich das Unternehmen zu einem Anbieter von Security Information and Event Management (SIEM)-Lösungen gewandelt. Dieser strategische Schritt markierte einen bedeutenden Wechsel von einem reinen Komponentenlieferanten zu einem Schlüsselakteur im Bereich der Cybersicherheit.
Fokusverschiebung hin zu Observability und AI
Ab 2020 erweiterte Elastic seine Dienstleistungen in den Bereich Observability, eine Weiterentwicklung traditioneller Überwachungssysteme für verteilte Anwendungen. Diese Neuausrichtung positionierte Elastic als Konkurrenten zu Splunk, das 2024 von Cisco übernommen wurde. Jetzt, im Jahr 2023, richtet sich Elastic zunehmend auf neue Anwendungsfälle im Zusammenhang mit Generativer KI (GenAI) aus und verbessert seine Plattform mit einem Fokus auf Vektorsuche – einer essenziellen Technologie für semantische und KI-gesteuerte Suchanwendungen.
Die aktuellen Marketinginitiativen von Elastic betonen die entscheidende Rolle seiner Technologie bei der Ermöglichung von Projekten zur Generativen KI, die viele Unternehmen derzeit verfolgen. Angesichts der führenden Suchfähigkeiten von Elastic scheint es vernünftig zu glauben, dass seine Technologie eine Schlüsselrolle bei der Integration großer Sprachmodelle (LLMs) mit proprietären Datensätzen spielen könnte, wodurch diese in Echtzeit durchsuchbar werden.
Reflexionen über Investitionsentscheidungen
Trotz dieser vielversprechenden Entwicklungen bleibt der langfristige Erfolg dieser KI-bezogenen Anwendungen ungewiss. Viele dieser Projekte befinden sich noch in der Experimentierphase, und ihr Umsatzbeitrag zu Elastic ist eher eine Hoffnung als eine Garantie. Rückblickend auf meine früheren Investitionsentscheidungen verkaufte ich meine Elastic-Aktien Ende 2023 aufgrund von Bedenken über Führungswechsel und die neue Verkaufsstrategie, die mir nicht mit den Open-Source-Wurzeln des Unternehmens in Einklang zu stehen schien.
Zu diesem Zeitpunkt war ich skeptisch gegenüber den Fähigkeiten des neu ernannten Chief Revenue Officer, Mark Dodds, der aus einem Unternehmenshintergrund bei Cisco kam. Der potenzielle Konflikt der Unternehmenskulturen und der Übergang zu einem aggressiveren Marktansatz gaben mir zu denken.
Elastic wurde ursprünglich in den Niederlanden gegründet und hatte sich bereits vor dem Börsengang in den USA im Jahr 2018 als führendes europäisches Softwareunternehmen etabliert. Meine eigenen Erfahrungen mit Elastic reichen bis zu meinen frühen Softwareprojekten zurück, was die Bedeutung des Unternehmens im Technologiebereich unterstreicht.0
Elastic wurde ursprünglich in den Niederlanden gegründet und hatte sich bereits vor dem Börsengang in den USA im Jahr 2018 als führendes europäisches Softwareunternehmen etabliert. Meine eigenen Erfahrungen mit Elastic reichen bis zu meinen frühen Softwareprojekten zurück, was die Bedeutung des Unternehmens im Technologiebereich unterstreicht.1