Diese Woche hat die P2P-Kreditlandschaft einige aufregende Veränderungen erlebt. Die Plattformen reagieren auf die Bedürfnisse ihrer Investoren und bringen neue Features und Programme auf den Markt. Insbesondere Indemo hat mit seinem neuen Konzept für Aufsehen gesorgt, während Devon ein Treueprogramm eingeführt hat, das Anleger belohnen soll. Auch TWINO hat sich neu präsentiert, jedoch mit gemischten Ergebnissen. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die neuesten Entwicklungen und deren Bedeutung für die Investoren.
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Indemo führt neues Konzept ein
Die P2P-Plattform Indemo hat kürzlich ein entscheidendes Update vorgestellt, das viele Anleger erfreuen dürfte. Mit der Einführung des 1 Debt-Konzepts können Investoren nun gezielt in einzelne Projekte investieren, anstatt in ein ganzes Portfolio von bis zu acht Immobilien. Diese Flexibilität stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, da sie auf die häufig geäußerte Kritik der Community reagiert, die sich mehr Transparenz und Kontrollmöglichkeiten wünschte.
Vorteile des neuen Konzepts
Durch die Umstellung wird jedes Projekt nun als separate Schuldverschreibung behandelt, was eine individuelle Risikosteuerung ermöglicht. Jedes Projekt hat eigene Renditen, Laufzeiten und Risikoeinstufungen, wodurch Anleger ihre Investments gezielter diversifizieren können. Dies ist ein großer Schritt in Richtung einer benutzerfreundlicheren Plattform. Anleger, die bisher von der komplexen Struktur abgeschreckt wurden, sollten Indemo nun eine zweite Chance geben.
Devon startet ein Treueprogramm
Devon, eine aufstrebende Plattform im P2P-Kreditbereich, hat ein neues Treueprogramm ins Leben gerufen, um die Bindung zu ihren Investoren zu stärken. Seit dem Start im März 2025 hat die Plattform eine stetige Zunahme von etwa 800 aktiven Anlegern erreicht. Durch das Treueprogramm können Investoren nun zusätzliche Zinsen von bis zu 1,5 Prozent erhalten, abhängig von ihrem investierten Kapital.
Details zum Treueprogramm
Das Programm funktioniert einfach: Wer über 10.000 Euro investiert, erreicht automatisch den Bronze-Status und erhält 0,5 Prozent zusätzliche Zinsen. Ab höheren Investitionssummen gibt es entsprechend mehr Zinsen. Allerdings sollten Anleger vorsichtig sein: Wer vorzeitig aus Projekten aussteigt, verliert seinen Status für 180 Tage. Dies ist eine durchdachte Strategie von Devon, um loyale Investoren zu belohnen und einen Anreiz für langfristige Engagements zu schaffen.
Neues Design und Herausforderungen bei TWINO
Die Plattform TWINO hat ebenfalls ein bedeutendes Update durchlaufen und präsentiert sich nun in einem frischen, modernen Design. Nutzer haben die Möglichkeit, zwischen dem neuen und dem alten Layout zu wechseln. Während das neue Interface eine übersichtlichere Navigation verspricht, gibt es auch einige funktionale Mängel. So fehlen wichtige Statistiken auf der Startseite, was die Transparenz beeinträchtigt.
Funktionale Schwächen im neuen Layout
Zudem ist die Filterfunktion für Investitionen nicht mehr verfügbar, was das Management größerer Portfolios erschwert. Auch die Anzeige von Mietinvestments, die eigentlich eingestellt werden sollten, sorgt für Verwirrung. Trotz der positiven gestalterischen Änderungen bleibt abzuwarten, ob TWINO in der Lage sein wird, die funktionalen Mängel zeitnah zu beheben.
Modena Capital zeigt Wachstum
Die Plattform Modena Capital verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum und hat im Oktober einen Anstieg von 112 Prozent bei den aktiven Investoren im Vergleich zum Vormonat erreicht. Insbesondere Anleger aus Spanien zeigen großes Interesse, was sich in einer Zunahme von 148 Prozent bei den aktiven Nutzern widerspiegelt. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 12,37 Prozent und einer geringen Ausfallrate von 0,4 Prozent hat Modena Capital das Vertrauen seiner wachsenden Anlegergemeinde gerechtfertigt.
Positive Kennzahlen und zukünftige Perspektiven
Die Plattform hat eine Kapitalauslastung von 98 Prozent erreicht, was beeindruckende Kennzahlen darstellt. Die Erfolgsbilanz von Modena lässt auf eine vielversprechende Zukunft hoffen, insbesondere wenn die Zinsen weiterhin attraktiv bleiben. Anleger, die auf der Suche nach neuen Möglichkeiten sind, könnten Modena als interessante Option betrachten.
Mintos und das schleppende Rückholungs-Update
Im Gegensatz zu den positiven Entwicklungen bei anderen Plattformen zeigt sich Mintos in einem weniger erfreulichen Licht. Das Rückholungs-Update fällt ernüchternd aus, da sich bei vielen Kreditgebern kaum Fortschritte zeigen. Während einige Anbieter wie Capital Service und Planet42 regelmäßige Rückzahlungen leisten, gibt es bei anderen, wie Cashwagon, besorgniserregende Nachrichten, die die Rückholung offener Forderungen gefährden.
Herausforderungen bei verschiedenen Kreditgebern
Insbesondere bei Finko Armenien ist die Rückzahlung zwar planmäßig, jedoch stagnieren die Rückflüsse. Auch bei Dozarplati wird eine Alternativbank gesucht, was nach langen Kämpfen um Zahlungsfreigaben alarmierend ist. Das Tempo der Rückzahlungen bleibt insgesamt niedrig, was bei vielen Anlegern Besorgnis auslöst.
